Informationen zur Mediation:

Die Mediation ist ein strukturiertes, außergerichtliches und zügig durchführbares Konfliktlösungsverfahren, das von einem neutralen Dritten, dem Mediator, unterstützt und geführt wird.

Führt die Mediation zum Erfolg, so hat die Lösung nicht nur Auswirkung auf die Beteiligten, sondern sehr oft auch auf das gesamte Umfeld und somit - beispielsweise innerhalb der Wirtschaftsmediation - auf das gesamte Projekt und zum Teil das gesamte Unternehmen.

  • Ziele der Mediation
  • Die Rolle des Mediators
  • Einsatz der Mediation
  • Potenzielle Konfliktfelder in der Wirtschaftsmediation
  • Potenzielle Konfliktfelder in der Familienmediation



  • Ziele der Mediation:

    Charakteristisches Merkmal der Mediation ist die freiwillige, selbstbestimmte Einigung der Konfliktparteien mit dem Ziel,
    • gemeinsam eine einvernehmliche und beiderseits akzeptierte Lösung zu erzielen, dabei
    • die persönlichen und geschäftlichen Interessen und Beziehungen aller Beteiligten zu wahren und dadurch
    • den Konfliktkreislauf endgültig zu durchbrechen und einen Folgekonflikt zu vermeiden.

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    Die Rolle des Mediators:

    Der Mediator tritt während der Mediation als Vermittler zwischen den Konfliktparteien auf und unterstützt diese in einem konzeptionellen Rahmen mit geeigneten Kommunikations- und Verhandlungstechniken bei der
    • Identifikation von Konsens und Dissens hinsichtlich der Streitgegenstände,
    • Identifikation der persönlichen, wirtschaftlichen, gemeinsamen und/oder gegensätzlichen Interessen,
    • Entwicklung der durch die Parteien gemeinsam, selbst zu erarbeitenden Lösungsalternativen (der Mediator selbst gibt dabei keine Lösungen vor, kann aber Lösungsansätze aufzeigen),
    • Untersuchung und Bewertung der Lösungsalternativen,
    • Abschlussvereinbarung in Form einer von den Beteiligten unterzeichneten Zusammenfassung der erzielten (Zwischen-)Ergebnisse und ggf. Vereinbarung weiterer notwendiger Schritte.

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    Einsatz der Mediation:

    Die Mediation eignet sich insbesondere dann, wenn die Konfliktparteien an
    • einer schnellen Lösung des Konfliktes,
    • einer kostengünstigen Lösung des Konfliktes (z.B. im Vergleich zu Gerichtsverfahren oder nicht sofort ersichtlichen Kosten aufgrund der durch den Konflikt gebundener Ressourcen, schleppender Verhandlungen, mangelnder Informationsweitergabe, konkurrierender Teams, etc.)
    • einer dauerhaft einvernehmlichen Regelung,
    • einer Fortführung ihrer (Geschäfts-)Beziehung
    interessiert sind.

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    Potenzielle Konfliktfelder in der Wirtschaftsmediation:

    • zwischen Mitarbeitern
    • zwischen Führungskräften
    • zwischen Führungskräften und Mitarbeitern
    • zwischen Gesellschaftern
    • innerhalb und zwischen Teams
    • zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat
    • zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer
    • bei einer Unternehmensnachfolge
    • bei Fusionen und Übernahmen
    • im öffentlichen Bereich
    • in Institutionen und Organisationen

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    Potenzielle Konfliktfelder in der Familienmediation:

    • zwischen Paaren (auch bei Vertragsgestaltungen des Zusammenlebens)
    • zwischen Eltern und Jugendlichen
    • zwischen Jugendlichen und Lehrern
    • bei einer Scheidung oder Trennung
    • bei Erbauseinandersetzungen
    • bei Nachbarschaftsproblemen
    • bei Generationskonflikten

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